Die Pflanzen interpretieren den „Gesang der Alzette“ und schaffen eine Verbindung zwischen dem, was man wahrnimmt, der Tonfrequenz, und dem, was man hört, dem Wasserfall.
In diesem Garten soll unter Anspielung auf die identitären Besonderheiten des Standortes ein angemesseneres Gleichgewicht zwischen den vorherrschenden mineralischen Infrastrukturen, der Alzette, den Pflanzen und dem Menschen hergestellt werden. Die akustisch wahrnehmbare, unsichtbare Alzette wird in Form eines Rasters in Szene gesetzt, der dem Boden die charakteristische Zeichnung einer Tonfrequenz aufdrückt. Dieser Abdruck stellt eine Verbindung zwischen dem Wahrgenommenen (der Tonfrequenz) und dem Gehörten (dem nahegelegenen Wasserfall) dar und setzt damit den Fluss mitten im Garten suggestiv in Szene. Die Schallwelle wird auch durch ein die Anlage überspannendes Weidenband dargestellt, mit dem die Pflanzen den „Gesang der Alzette“ auf ihre Weise interpretieren.